Verständnis der Beziehung zwischen Motherboards und Hochfrequenzspeicherleistung

T-FORCE hat mehrere Hochfrequenzspeichermodelle auf den Markt gebracht. Einige Nutzer können sie jedoch ohne Probleme verwenden, während andere damit zu kämpfen haben oder sie überhaupt nicht zum Laufen bringen können. Ist es nur Glück? Nicht immer - in manchen Fällen kann auch die Kompatibilität mit dem Motherboard eine Rolle spielen.
 

Inhaltsübersicht

 

Einführung in Consumer-Plattformen


Der XTREEM ARGB DDR5 von T-FORCE, der üblicherweise für U-DIMM-Speicher in Consumer-Plattformen wie dem Intel Z790 oder AMD X670E verwendet wird, kann mit einer maximalen Spezifikation von 8200 MHz sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen. Auch wenn die Frequenzen neuerer Speicher zweifellos noch höher werden, sind 8200 MHz derzeit die Grenze des Erreichbaren.

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Um dies zu erreichen, sind eine erstklassige CPU und ein erstklassiges Motherboard erforderlich. Für Besitzer eines Intel Core i9 14900K mit kleinem Budget wäre die Kombination des XTREEM ARGB DDR5 mit einem erstklassigen Z790 Flaggschiff-Motherboard einer beliebigen Marke eine sinnvolle Wahl, um das Beste aus Prozessor und Speicher herauszuholen.

Dennoch kann die Übertaktung mit hochfrequentem Speicher eine Herausforderung für jedes Motherboard darstellen - einige haben Probleme beim Booten oder bei der Aufrechterhaltung der vollständigen Stabilität unter den anstrengendsten Arbeitsbelastungen.

Nicht alle, nicht einmal die teuersten Flaggschiff-Motherboards, können mit dem schnellsten Speicher auf dem Markt umgehen. Ein Schlüsselfaktor ist die Anzahl der Speicherkanäle auf der Hauptplatine, die bei Verbraucherplattformen in der Regel auf zwei beschränkt ist. Diese Konfiguration ist als 2DPC (2DIMMs pro Kanal) bekannt und wird in der Regel in den technischen Daten des Motherboards angegeben.

Diese Spezifikationen zeigen auch Übertaktungsgrenzen für verschiedene Kanalmodi (1DPC/2DPC) und unterscheiden zwischen einseitigen (1R) und doppelseitigen (2R) Partikeln. Diese Grenzwerte sind jedoch oft konservativ, um der Stabilität den Vorrang zu geben. Die überwiegende Mehrheit der Computernutzer (etwa 95 %) betreibt keine Speicherübertaktung und ist lediglich darauf angewiesen, dass ihr Computer hochfährt und zuverlässig funktioniert.

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∆ Selbst das Spitzenmodell, das MSI MEG Z790 GODLIKE MAX Mainboard, gibt nur eine maximale Geschwindigkeit von 6400+ MHz für 2DPC 1R Konfigurationen an.

Lassen Sie sich nicht von der Anzahl der Speichersteckplätze täuschen! Dual Channel bezieht sich auf die Datenübertragungswege des Motherboards, nicht auf die Steckplätze selbst. Auch wenn ein Z790-Motherboard über vier DIMM-Steckplätze verfügt, kann es dennoch nur zwei Kanäle (2DPC) mit zwei DIMMs pro Kanal verarbeiten.

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∆ Obwohl einige Verbraucherplattformen mit 4 DIMM-Speichersteckplätzen ausgestattet sind, können sie nur Dual-Channel-Speicher (2DIMMs pro Kanal) verwenden, was die Gesamtbandbreite einschränkt..
 

Einführung in HEDT und Workstation-Plattformen


Während Consumer-Motherboards in der Regel eine Dual-Channel-Speicherarchitektur bieten, richten sich High-End-Desktop- (HEDT) und Workstation-Plattformen wie AMD WRX90, TRX50 und Intel W790 mit mehr Speicherkanälen an anspruchsvolle Benutzer. Diese Plattformen sind mit T-CREATE MASTER DDR5 R-DIMM-Speicher kompatibel, der für hohe Leistung optimiert ist.

Ein typisches Beispiel: ASUS W790-Motherboards. Sowohl das Pro WS W790-ACE als auch das Pro WS W790E-SAGE SE verfügen über 8 x DIMM-Steckplätze. Während der Pro WS W790-ACE eine Quad-Channel-Speicherarchitektur verwendet, nutzt der Pro WS W790E-SAGE SE eine noch leistungsfähigere 8-Channel-Speicherarchitektur.

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∆ Pro WS W790-ACE verwendet eine Quad-Channel-Speicherarchitektur.

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∆ Pro WS W790E-SAGE SE verfügt über eine 8-Kanal-Speicherarchitektur.

Sowohl der Pro WS W790-ACE als auch der Pro WS W790E-SAGE SE bieten satte acht Speichersteckplätze. Es ist verlockend, sie alle mit leistungsstarken T-CREATE MASTER DDR5 6800 MHz R-DIMMs zu bestücken! Aber bedenken Sie, dass die Speicherarchitektur einen erheblichen Unterschied bei der Maximierung der Leistung ausmacht.

Der Pro WS W790E-SAGE SE verfügt über eine leistungsstarke Acht-Kanal-Architektur, bei der jeder Kanal einen einzelnen Speichersteckplatz verwaltet. Dies ermöglicht eine optimale Leistung und Stabilität, wenn alle acht R-DIMMs verwendet werden, insbesondere wenn die Speicherübertaktung vorangetrieben wird.

Der Pro WS W790-ACE hingegen verfügt über eine Quad-Channel-Architektur. Hier bedient ein Kanal zwei Steckplätze. Diese Konfiguration ist zwar immer noch fähig, kann aber im Vergleich zum 8-Kanal-Pendant einen etwas geringeren Headroom bei der Speicherübertaktung aufweisen.

Kurz gesagt, für Benutzer, die alle acht Hochfrequenz-R-DIMMs voll ausnutzen möchten, ist der Pro WS W790E-SAGE SE mit seiner 8-Kanal-Architektur die bessere Wahl, um eine überragende Speicherleistung und Stabilität zu erzielen.

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∆ Dieses Konzept der Kanäle und Speichersteckplätze gilt auch für Workstation-Plattformen.
 

Schlussfolgerung

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Die Gewährleistung einer stabilen Nutzung von Hochfrequenzspeicher erfordert eine starke Teamleistung. Hier ist das Wichtigste:
  • Der Speicher-Controller der CPU (IMC - Integrated Memory Controller): Dieser eingebaute Chip wirkt wie der Dirigent des Speicherorchesters. Ein leistungsstarker IMC ist für einen reibungslosen Betrieb unerlässlich.
  • BIOS-Version: Während BIOS-Updates die Kompatibilität im Laufe der Zeit verbessern können, bleibt das Design der Hauptplatine fixiert, und das ist es, woran Sie gebunden sind.

Für alltägliche Nutzer von Plattformen wie dem Z790 oder X670E ist der einfachste Weg, die Leistung des XTREEM ARGB DDR5 8200 MHz Hochfrequenzspeichers zu nutzen, ein Mainboard mit 2 DIMM-Steckplätzen zu wählen. Beispiele hierfür sind das GIGABYTE Z790 AORUS TACHYON X, MSI MEG Z690 UNIFY-X, ROG CROSSHAIR X670E GENE oder einige spezialisierte Overclocking-Motherboards, die zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden. Interessanterweise zeichnen sich selbst erschwinglichere ITX-Motherboards oft durch eine hervorragende Speicherübertaktung aus, die es einfacher macht, höhere Frequenzen zu erreichen.

Obwohl die Speicherübertaktungsfähigkeiten von 4DIMM-Motherboards nicht mit denen von 2DIMM-Motherboards mithalten können, bieten sie den Vorteil, dass sie größere Speicherkapazitäten aufnehmen können. Außerdem wird sich die Kompatibilität mit diesen schnelleren Speicherkits allmählich verbessern, wenn die Motherboard-Hersteller ihre BIOS-Versionen weiter aktualisieren und optimieren. Mit etwas Geduld wird sich vieles davon im Laufe der Zeit entfalten.

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HEDT- und Workstation-Plattformen wie AMD WRX90, TRX50 oder Intel W790 bieten einen anderen Ansatz mit Unterstützung für mehr Speicherbandbreitenkanäle. Bei der W790 gibt es eine Besonderheit: Während einige Modelle mit acht Speichersteckplätzen ausgestattet sind, nutzen einige Modelle nur vier Speicherkanäle (d. h. nur vier können mit maximaler Effizienz zusammenarbeiten).

Hier ein wichtiger Tipp: Wenn Sie ein großes Speicherkit wie ein 128 GB (8X16 GB) T-CREATE MASTER DDR5 R-DIMM 6800 MHz verwenden möchten, sollten Sie sich für W790-Modelle entscheiden, die acht Kanäle unterstützen, um optimale Leistung zu erzielen.

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